Deutschland unterliegt im EHF EURO Cup unglücklich in Spanien

Nach guter Leistung verhindert der Querbalken den verdienten Ausgleich

Bundestrainer Alfred Gislason sah eine engagiert kämpfende Mannschaft
Foto: Lobeca/Patrick Nuhn
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Lübeck – Im zweiten Spiel im EHF EURO Cup hat die deutsche Handball-Nationalmannschaft der Männer gestern beim Vize-Europameister Spanien im andalusischen Jaén mit der 31:32-Niederlage sein zweites Spiel unglücklich sieglos beendet und somit als Schlusslicht keinen guten Start erwischt. In einem packenden Duell auf Augenhöhe gab es wechselnde Führungen, keine Mannschaft setzte sich mit mehr als zwei Toren ab und am Ende verhinderte der Querbalken in den letzten Sekunden den Ausgleich. Heute spielten außerdem die beiden Sieger des ersten Spieltages Europameister Schweden und der amtierende Weltmeister Dänemark gegeneinander, wobei in einem über die 60 Minuten engem Spiel Europameister Schweden mit 34:32 als Sieger die Halle verließ und alleiniger Tabellenführer wurde.

DHB-Team zeigt starkes Spiel über 60 Minuten

Bereits nach 46 Sekunden ging Deutschland mit 1:0 in Führung, kassierte in der 3. Minute den Ausgleich und zeigte eine beherzte Abwehrleistung mit einem sehr gut aufgelegten Andreas Wolff im Tor. Trotz doppelter Überzahl gelang es den Spaniern nicht, sich abzusetzen, es blieb ein Spiel auf Augenhöhe. So wechselte die Führung in den ersten 30 Minuten häufig, ohne dass sich eine der beiden Mannschaften entscheidend absetzte. Den größten Vorsprung erzielte die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason in der 20. Minute nach zwei Treffern von Johannes Golla beim 10:8. Die Seiten wurden beim 13:13 gewechselt.

Unterkante der Latte verhindert verdienten Ausgleich

Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte geriet das DHB-Team in Unterzahl mit 13:15 in Rückstand, doch die kompakte, Ball orientiert agierende Abwehr zwang die Gastgeber zu Fehlern, die zu Ballgewinnen und Toren führten. Zwar lief der Gast nach dem 17:17 (38.) durch Lukas Zerbe weiterhin einem Rückstand hinterher, ließ Spanien aber nicht zur Entfaltung kommen. So war es der eingelaufene Lukas Mertens, der beim 22:21 (43.) die erste Führung für sein Team in der zweiten Hälfte erzielte. In der Folgezeit behielt Deutschland die Nase vorn und zog durch einen Doppelschlag von Juri Knorr erneut mit zwei Toren beim 26:24 (48.) weg. Dieser Vorsprung bestand weiterhin bis zum 29:27 in der 53. Minute, als Spanien mit drei Treffern in Folge das Ergebnis wieder zu seinen Gunsten in ein 30:29 (55.) ummünzte. Es blieb weiterhin ein offenes Spiel, in dem Deutschland nach einem 30:32-Rückstand in den Schlusssekunden durch Tim Zechel an der Unterkante der Latte scheiterte und die 31:32-Niederlage war besiegelt.

In diesem packenden Spiel war Deutschland gegenüber dem Schwedenspiel wieder auferstanden und hatte bewiesen, dass sie im Konzert der Großen mitspielen können, auch wenn sie durch diese Niederlage weiterhin punktlos am Ende der Tabelle stehen.

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Deutschland spielte in folgender Aufstellung
Andreas Wolff, Till Klimpke – Johannes Golla (6), Juri Knorr (4), Lukas Zerbe (3), Julian Köster (1), Philipp Weber (2), Patrick Groetzki, Kai Häfner (9), Marcel Schiller (4/4), Franz Semper, Lukas Mertens (1), Christoph Steinert, Tim Zechel, Luca Witzke (1), Simon Ernst

Alle Spiele und die aktuelle im EHF EURO Cup

1.Spieltag
DänemarkSpanien39:31 (19:16)
DeutschlandSchweden33:37 (16:19)
2.Spieltag
SpanienDeutschland32:31 (13:13)
SchwedenDänemark34:32 (17:17)
1Schweden4:071:656
2Dänemark2:271:656
3Spanien2:263:70-7
4Deutschland0:464:69-5

So geht es weiter

3.Spieltag
08.03.2023offenSchwedenSpanien
08.03.2023offenDänemarkDeutschland
4.Spieltag
11.03.2023offenSpanienSchweden
12.03.2023offenDeutschlandDänemark
5.Spieltag
26.04.2023offenSchwedenDeutschland
26.04.2023offenSpanienDänemark
6.Spieltag
29.04.2023offenDänemarkSchweden
29.04.2023offenDeutschlandSpanien
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